Die Wirkung von Influencern
Sind wir doch mal ehrlich … so gut wie jeder von uns hat schon mal ein Produkt gekauft, das er oder sie vorher auf
Instagram gesehen hat. Dank meines Jobs folge ich relativ vielen Influencern auf Instagram und dabei sind bereits eine Daniel Wellington Uhr, eine Sonnenbrille von Kapten & Son und Dummys von Betty Woof für meinen Hund Elsa rum gekommen. Und das, obwohl ich weiß, dass da natürlich in den meisten Fällen Geld, also Werbung, hinter steckt.
Was hat mich also überzeugt?
Bei der Uhr war es ein Rabatt-Code, der zur Kaufentscheidung geführt hat. Die Sonnenbrille fand ich einfach schön – ich brauchte eine neue und diese ist einfach genau zur rechten Zeit in meinem Feed aufgetaucht. Das ist typisches Influencer Marketing, was bei mir funktioniert hat, weil es mich im richtigen Moment angesprochen hat. Bei den Dummys war es etwas anders. Hier wurde ich über einen längeren Zeitraum von der Qualität des Produktes überzeugt. Es ist also tatsächlich einer richtigen Influencer Relation geschuldet, dass ich zugeschlagen habe.
Was genau sind Influencer Relations?
Bei Influencer Marketing wird mit verschiedenen Influencern zusammengearbeitet und der Fokus liegt vor allem auf der Reichweite: Es werden Rabatt-Codes verteilt, oder auf das Potenzial von Makro-Influencern gesetzt. Bei Influencer Relations hingegen geht es vor allem darum, der Öffentlichkeit eine glaubwürdige und langfristige Kooperation zwischen Unternehmen und Influencer zu präsentieren. Der Influencer soll nicht nur die Marke bekannt machen, sondern helfen, Vertrauen in die Marke/das Unternehmen zu schaffen.
Womit wir beim nächsten Punkt sind …
Wie finde ich den richtigen Influencer für mein Unternehmen?
Elsa mit ihrem Betty-Woof-Dummy: Das ist das Ergebnis einer erfolgreichen Influencer Relation!
Am Anfang dieser Frage steht die Zielsetzung. Was will ich mit der Kampagne erreichen? Geht es mir um die bloße Reichweite, empfiehlt es sich, einen Makro-Influencer mit vielen Fans/Followern zu wählen. Obwohl dies oftmals nicht besonders nachhaltig ist, generiert man aber erstmal Bekanntheit. Effektiver ist es, eine dauerhafte Beziehung zum Influencer und seinen Followern aufzubauen. Insbesondere für Unternehmen, mit kleinerem Budget empfiehlt es sich auf Mikro-Influencer zu setzen. Wir recherchieren für unsere Kunden Blogger, Instagramer oder YouTuber, die mit der Zielgruppe des Unternehmens interagieren, zu dem die Werte und Botschaften der Marke passen und die das Produkt ehrlich und authentisch bewerben.
In meinem Dummy Fall war es so, dass die Marke
Betty Woof mit dem Instagram-Account
today2dogs kooperiert (38.000 Abonnenten). Die Produkte sind immer wieder in den Bildern oder der Story aufgetaucht und mir so in regelmäßigen Abständen begegnet. Was kam bei mir an? „Wow, Lilys Hunde lieben die Spielzeuge ja wirklich. Die müssen echt gut sein, wenn sie fast täglich damit spielen. Ob Elsa das auch so toll finden würde?”
Klick, gekauft! → Influencer Relation geglückt! ;-)
Geht es nur mir so?
Zum Glück sprechen die Statistiken dafür, dass ich nicht die Einzige bin, die so „leicht” zur Kaufentscheidung geführt wird. 60 Prozent der 14- bis 29-Jährigen haben in den vergangenen zwölf Monaten ein Produkt oder eine Dienstleistung gekauft, die ein Influencer beworben hat. Bei den 30- bis 39-Jährigen sind es noch 52 Prozent (für weitere Zahlen, schaut doch mal
hier!). Am naheliegendsten war es erst einmal, mich bei den Kollegen umzuhören und siehe da: Es kann sich lediglich einer davon freisprechen, schon mal aufgrund eines Influencers einen Kauf getätigt zu haben. Bei weiteren Recherchen bin ich auf einen
Report von Talkwalker gestoßen, der bestätigt, dass die Experten weiterhin auf Influencer Marketing bzw. Influencer Relations setzen und die Unternehmen 2019 sogar bereit sind, mehr zu investieren als noch 2018. Und wieso? Weil es funktioniert!
Wie sieht es bei euch aus? Wurdet ihr schon mal von Influencern überzeugt, ein Produkt zu kaufen? Schreibt uns doch mal bei Facebook oder Instagram und berichtet von euren Erfahrungen!