• 19. März 2013
  • Nadja Amireh

Food-Blogger Björn: „Bemüht euch um uns"

Hallo! Ich bin Björn Valentin und blogge seit fast zwei Jahren auf meinem Food-Blog Herzfutter. Einmal die Sicht des Bloggers schildern und über die Zusammenarbeit mit Unternehmen berichten, dies will ich hier gerne tun, auch, wenn ich mein Blog nebenberuflich als Hobby führe und kein Geld mit ihm verdiene. Als Kommunikationsdesigner macht mit das Fotografieren besonders viel Spaß Hier isst das Auge mit Ich habe mein Blog Ende Mai 2011 gegründet, da Freunde mich immer wieder um die Rezepte meiner Leckereien baten – die einfachste Lösung war, die Rezepte auf ein Blog zu packen und den Link herumzuschicken. Doch nach und nach habe ich mir mehr Mühe mit den Fotos und den Texten gegeben. Mit der Zeit hat mir das Bloggen immer mehr Spaß gemacht. Und die Fotos zu schießen macht mir als Kommunikationsdesigner besonders viel Freude.

Wer erzählt nicht gerne über das, was er liebt?

Mittlerweile lesen nicht nur meine Freunde und Bekannten mein Blog, nein, mir gänzlich unbekannte Menschen lesen ihn. Das fasziniert mich und macht mich auch sehr glücklich. Schließlich ist das, worüber ich dort berichte, mein größtes Hobby und meine größte Leidenschaft: das Essen! Es freut mich sehr, dass ich andere Leute daran teilhaben lassen kann. Wer erzählt nicht gerne über das, was er liebt? Ich glaube, gerade das mögen viele Leute an Blogs: „Normale“ Menschen sitzen dort und schreiben über das, was sie mögen und gerne machen. Authentisch und ehrlich. Stecken mit ihrer Leidenschaft für ein Thema andere Menschen an. Beim Produkttest für den Gebäckhersteller Lambertz habe ich unter anderem die Mozart-Kugeln unter die Lupe genommen Lambertz-Produkte im Test Aber nicht nur wildfremde Menschen besuchen mittlerweile mein Blog, auch Unternehmen und Agenturen. In der Regel läuft eine Zusammenarbeit so ab: Eine E-Mail mit einer Anfrage für eine Zusammenarbeit flattert in meinen Posteingang. Meistens ist der Absender eine Agentur, welche für ein Unternehmen arbeitet. Bei der E-Mail finde ich es immer schön, wenn ich merke, dass es kein Standardtext ist, der an 50 Blogger verschickt wurde, sondern eine individuelle Anfrage. Die Anfragen können unterschiedlichster Natur sein. Für Lambertz durfte ich ein großes Paket an Keksen testen und darüber berichten, für Reishunger verschiedene Reissorten oder das PiepEi für Brainstream, um einige Beispiele zu nennen.

Unternehmen sollte bewusst sein, dass Blogger ehrlich testen

Dies ist auch die beliebteste Art der Zusammenarbeit: Das Unternehmen schickt Produkte für den Eigenbedarf oder zum Verlosen an die Leser. Trotzdem sollte dem Unternehmen bewusst sein, dass Blogger die Produkte in der Regel sehr ehrlich testen. Wenn sie etwas nicht so gelungen finden, dann erzählen sie es auch. Außerdem muss das Produkt zum Blog passen. Das Milram Blogger-Kochbuch wurde auf der Grundlage von Milram-Produkten von mehreren Bloggern gemeinsam entwickelt Das Milram Blogger-Kochbuch Man kann mit Bloggern natürlich auch anders zusammenarbeiten. Zum Beispiel habe ich mit Milram und anderen Bloggern zusammen an einem Blogger-Kochbuch mitgewirkt. Milram schickte uns Produkte zu und wir konnten aus den Produkten Rezepte entwickeln. Auch, wenn es für Milram sicherlich kein großer finanzieller Aufwand war, fand ich es eine tolle Idee, und es ist dann noch einen Tick spannender, als ein reiner Produkttest. Aber es geht natürlich noch aufwendiger. Blogger Event deluxe: In der Versuchsküche der Zeitschrift essen & trinken waren unsere Kochkünste gefragt Spannende Idee: die Küchenparty, zu der Gruner + Jahr einlud Von Gruner + Jahr wurde ich letztes Jahr mit einigen anderen Bloggern auf eine Küchenparty in die essen & trinken-Versuchsküche eingeladen.

Blogger Relations auf der Internorga

Ein anderes Beispiel ist erst eine Woche her: Ich wurde auf die Messe Internorga zum ersten Blogger-Tag in ihrer Geschichte eingeladen. Einen ganzen Tag lang wurden wir über die Messe geführt, machten Interviews mit Pressekontakten verschiedenster Unternehmen und durften natürlich auch überall Dinge probieren und bei einem kleinen Konditoren-Workshop interaktiv werden. Ein ausführlicher Bericht findet sich auf meinem Blog. Die verantwortliche Agentur hatte sich wirklich viel Mühe gegeben herauszufinden, was uns Blogger wohl interessieren könnte und womit man uns glücklich machen kann. Das würde ich mir für die Zukunft auch von anderen Unternehmen wünschen. Seht in Bloggern nicht nur eine günstige Art der Werbung, sondern bemüht euch ein bisschen um uns. Habt spannende Ideen. Denn eine spannende Kooperation sorgt für begeisterte Blogger und begeisterte Blogger sorgen für begeisterte Leser. Dies wiederum wirkt sich positiv auf das Unternehmen aus. Man sollte auch bedenken, dass ein Beitrag auf einem Blog für immer auf dem Blog bleibt, er wird immer wieder von neuen Usern entdeckt und gelesen. Somit wirft eine gute Kooperation langfristig ein gutes Licht auf das Unternehmen. Der Erfolg einer Zusammenarbeit kann und sollte also nicht nur an den Klicks gemessen werden, welche ein Beitrag z. B. in einer Woche bringt. Übrigens: Auch, wenn ich zu den Bloggern gehöre, die ihr Blog nicht als Gewerbe angemeldet haben, keine Werbebanner schalte und generell kein Geld mit meinem Blog verdiene, gibt es natürlich genügend Blogger, die hauptberuflich bloggen und damit Geld verdienen. Ich finde das nicht schlimm und denke, dass auch, wenn eine Entlohnung im Spiel ist, Blogger es durchaus schaffen, sich eine ehrliche und objektive Meinung zu bilden. Daher hoffe ich, dass auch Unternehmen dies in Zukunft mehr respektieren. Social Media Links: Herzfutter: Blog Herzfutter: Facebook Herzfutter: Twitter  
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