• 3. April 2024
  • Nadja Amireh

Wake up & Amazon: Gemeinsam für Katastrophenhilfe

Bildquelle: Amazon

Wenn ich auf das bisherige Jahr 2024 zurückblicke, hat mich bereits jetzt im März ein Projekt besonders beeindruckt und auch emotional mitgenommen.

Dieses Projekt war nicht nur sehr anspruchsvoll und arbeitsintensiv für das Team, sondern es hat auch einen sehr positiven Impact auf die Gesellschaft und zeigt einen neuen Blick auf ein Unternehmen, das oftmals recht kritisch gesehen wird. Es geht um Amazon und die Eröffnung des ersten europäischen Disaster Relief Hubs in Rheinberg bei Düsseldorf im Rahmen eines großen Events am 13. März. 

Wir haben Amazon bei ihrem nächsten Schritt in der Katastrophenhilfe unterstützt, der nicht nur effiziente Logistik, sondern auch menschliche Solidarität verkörpert. Amazon und Katastrophenhilfe? Ja, das passt zusammen und dieser Blogbeitrag erzählt die Geschichte dieses Projekts.

Amazon als Game Changer: Der erste europäische Stützpunkt für Katastrophenhilfe

Frau mit Warnweste wird von Mann mit Warnweste gefilmtWeltweit nehmen Naturkatastrophen zu. Oftmals werden große Teile der Infrastruktur zerstört und auch die Kommunikation ist eingeschränkt oder ganz unterbrochen. Ein Schock für die Menschen, die nicht nur ihr Hab und Gut, sondern auch geliebte Menschen verlieren und gerade noch mit dem Leben davonkommen. Während großer Katastrophen, wie z. B. der verheerenden Sommerflut 2021 oder dem Erdbeben in der Türkei, sind schnelle Hilfsmaßnahmen von entscheidender Bedeutung. 

Mit der Einrichtung des ersten europäischen Stützpunkts für Katastrophenhilfe in Rheinberg setzte Amazon einen neuen Standard. Von Rheinberg aus sollen Partnerorganisationen innerhalb von 72 Stunden in Europa, im Nahen Osten und in Nordafrika mit Hilfsgütern versorgt werden können. Hier lagern 1.000 Paletten mit lebenswichtigen Artikeln, die im Falle von Naturkatastrophen wie Hochwassern, Erdbeben oder Waldbränden am dringendsten benötigt werden. Mann mit Kappe und Sicherheitsweste filmt mit einer Kamera vor einer WeltkarteDas Logistikzentrum liegt verkehrsgünstig in der Nähe internationaler Flughäfen und ist an ein dichtes Verkehrsnetz angebunden.

Eine Analyse von bei Naturkatastrophen seit dem Jahr 2017 angeforderten Produkten zeigt, dass nach jedem Krisenfall mehr als 80 % der angeforderten Artikel identisch sind. Dazu gehören Windeln, Planen, Feldbetten, Decken, Heizungen, Zelte und Reinigungsmittel. Anhand der eigenen Daten und Prognosen der Hilfsorganisationen hält Amazon Millionen von Hilfsgütern bereit, um sie bei Bedarf zu verpacken und an die betroffenen Gemeinden zu schicken. Dank des Stützpunkts, in dem diese Artikel versandfertig sind, kann das Unternehmen die Hilfe unkompliziert bereitstellen – und viel schneller, als wenn die Teams die Produkte verpacken und in verschiedenen Logistikstandorten auf dem ganzen Kontinent konsolidieren müssten. Im Falle von Katastrophen wird Amazon von Partnern vor Ort angefragt und kann so in kürzester Zeit helfen.

AWS: Modernste Technologie für effiziente Katastrophenhilfe

Neben der logistischen Infrastruktur setzt Amazon auch auf moderne Technologie, um die Hilfslieferungen zu optimieren. Amazon Web Services (AWS) hilft Organisationen dabei, die Leistung des Cloud-Computing zu nutzen, um die Katastrophenhilfe zu verbessern. AWS arbeitet zum Beispiel mit dem Amerikanischen Roten Kreuz zusammen, um den Gemeinden durch innovative Cloud-Computing-gestützte Lösungen besser helfen zu können, einschließlich der Versorgung von Alexa-fähigen Geräten, die Hurrikan-Warnungen empfangen und Blutspenden planen können. Auch um Partner bei der Schadensbeurteilung in schwer getroffenen Gebieten, der Wiederherstellung der Internetverbindung oder die Einrichtung von Call-Centern zur Bewältigung der Anfragen nach einer Katastrophe zu unterstützen, setzt AWS Cloud-Technologie ein.

Zwei Personen, männlich und weiblich, mit Warnwesten vor einer Weltkarte

Unsere Rolle: Konzeption, Umsetzung und Begleitung

Als Agentur waren wir von Anfang an in die Bekanntmachung dieses wegweisenden Projektes involviert. Von der Entwicklung des Konzepts bis zur Umsetzung arbeiteten wir Hand in Hand mit AmazonZwei Personen mit Warnwesten sitzen auf Sesseln. und verschiedenen Dienstleistern, um sicherzustellen, dass alles wie ein Uhrwerk läuft. Wir haben nicht nur große Karten gestaltet, die alle Hubs weltweit zeigen, sondern auch emotionale Bilder als Aufkleber erstellt, drucken lassen und an der Wand angebracht, die verdeutlichen, welche Hilfe geleistet wurde. Zudem waren wir am Vortag des Events vor Ort und haben beim Aufbau geholfen. Auch für die Social-Agenda für die geladenen Teilnehmer waren wir zuständig, haben Hotels und Transfers organisiert und waren am Vorabend mit den Journalisten und dem Amazon-Team essen.

Der Tag des Events: Ein Blick hinter die Kulissen

Am Tag der Veranstaltung herrschte eine geschäftige Atmosphäre auf dem Gelände in Rheinberg. Ein Team von Freiwilligen, darunter Mitarbeiter von Amazon und Mitglieder verschiedener Partnerorganisationen, arbeitete eng zusammen, um die Lieferungen vorzubereiten und zu verladen. Viele Medien aus den unterschiedlichsten Ländern waren vertreten, um über diese Initiative zu berichten. Zudem waren zahlreiche NGOs und Vertreter aus der Politik ebenfalls vor Ort, um ihre Unterstützung zu zeigen. Hier haben wir uns an diesem Tag wirklich Kilometergeld erarbeitet. Das Lager ist riesig groß und wir waren ständig unterwegs, haben Gäste betreut, Fotos und Videos gemacht und das Kommunikationsteam von Amazon unterstützt.

Lob für Amazon und ein Appell an den Staat

Nicht nur, dass Amazon diese Initiative bereits vor 7 Jahren ins Leben gerufen hat und so bereits bei zahlreichen Katastrophen helfen konnte, wie diese Karte zeigt, Amazon spendet auch noch alle Artikel. Seit 2017 haben sie weltweit bei über 145 Naturkatastrophen geholfen und mehr als 24 Millionen Hilfsgüter gespendet.

Weltkarte Amazon

Wir finden es wirklich lobenswert, dass das Unternehmen Verantwortung übernimmt und diesen enormen Beitrag zur Katastrophenhilfe leistet. Gleichzeitig spielen auch staatliche Institutionen eine entscheidende Rolle bei der Katastrophenprävention und -hilfe. Es ist wichtig, dass der Staat ausreichende Mittel und Ressourcen bereitstellt, um auf solche Notfälle angemessen reagieren zu können und die Sicherheit und das Wohlergehen seiner Bürger zu gewährleisten. Das betonte auch Redner Matthias Heidmeier, nordrhein-westfälischer Staatssekretär im Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales und lobte Amazon für ihr soziales Engagement und die Ergänzung staatlicher Krisenbewältigung.

Warum uns dieses Projekt so wichtig ist

Dieses Projekt war für uns mehr als nur eine Zusammenarbeit. Als Agentur der Herzen ist es unser Anliegen, nicht nur innovative Projekte umzusetzen, sondern auch einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft zu haben. Die Möglichkeit, gemeinsam mit Amazon einen Beitrag zur Stärkung der Katastrophenhilfe zu leisten, erfüllt uns mit Stolz und Dankbarkeit.

Themen:
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