• 26. April 2017
  • Luisa Schrafen

Sport ohne Sponsoring ist wie PR ohne Pfiff

Die Zeit rennt, jetzt ist es schon drei Jahre her, seit Wake up Communications Sponsor beim Oberhausener Tennis- und Hockeyclub (OTHC) ist. Angefangen mit den B-Mädchen, die ich, Luisa – Trainee bei Wake up und leidenschaftliche Hockeyspielerin – als Trainerin betreut habe, wurde ein Jahr später die Damenmannschaft mit Trikots und Röcken ausgestattet. Wie es dazu kam und wie nützlich Sponsoring für den Sport und die Unternehmen ist, erfahrt ihr hier. BVB und Evonik, FC Bayern und die Telekom, Viktoria Rebensburg und Milka. Das Sponsoring gehört zum Sport, wie Joko zu Klaas, Tim zu Struppi oder eben der OTHC und Wake up. Ein Verein ohne Sponsor? Undenkbar, weder für einen Großverein noch einen Dorfclub. Angefangen von Trikots, über Trainingsanzüge bis hin zu der Finanzierung der Plätze und des Vereinslebens – ohne Sponsoren läuft wenig! Klar erwirtschaften Vereine über Mitgliederbeiträge oder Platzvermietung ein wenig Geld. Spielt eine Mannschaft in einer der oberen Ligen, können auch Eintrittsgelder eine Einnahmequelle darstellen, aber das reicht noch lange nicht, um einen Verein auf Dauer am Leben zu erhalten. Für kleinere Vereine ist es leider oft sehr schwer, Sponsoren zu finden, weil sie natürlich weniger Reichweite haben als die ganz Großen. Wenn es dann auch noch um eine Randsportart wie Feld- bzw. Hallenhockey, wie in meinem Fall geht, wird es nicht leichter – das kann ich euch sagen! Das erste Spiel in den neuen Röcken. Gewonnen? Na klar!

Was springt eigentlich für die Unternehmen dabei raus, wenn sie als Sponsoren auftreten?

In der Regel geht es um die Steigerung des Bekanntheitsgrades des Unternehmens, aber nicht nur! Imageziele zu realisieren gehört in Deutschland zu den wichtigsten Aspekten, warum Unternehmen auf Sponsorships setzen, wie die Studie „Sponsor-Trend 2017“ von Nielsen Sports zeigt. Unternehmen sollen und wollen sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung stellen, hier kann die Unterstützung der  Jugendarbeit in Vereinen einen sehr positiven Einfluss auf die Corporate Social Responsibility (CSR) haben, denn Investitionen in die junge Generation kommen immer gut an und sind nachhaltig! ;) Die meiste Reichweite erlangt man natürlich über große Clubs, aber dort muss man meist auch tiefer in die Tasche greifen. Kleine Clubs freuen sich über jeden Cent und sind daher attraktiv für Unternehmen mit geringerem Werbebudget.

Wo sollten sich Unternehmen engagieren?

Was bringt es einem Unternehmen aus Nürnberg, einen kleinen Club in Oberhausen zu sponsern, der hauptsächlich in NRW unterwegs ist und nur lokal für Aufmerksamkeit sorgt? Richtig, reichlich wenig. Anders sieht es bei einem Unternehmen aus Düsseldorf aus. Oberhausen ist ungefähr 28 km von Düsseldorf entfernt und anders als beim Fußball wird beim Hockey, auch in den unteren Ligen über die Stadtgrenzen hinaus gespielt – logisch, denn es gibt ja deutlich weniger Vereine! In Oberhausen gibt es ca. 40 Fußballclubs, aber nur einen Hockeyverein. Fazit: Ein Hockeyspieler kommt mehr rum als so mancher Fußballer. ;)

So wurde Wake up Communications Sponsor des OTHCs 

Gute Argumente, um meine Chefin davon zu überzeugen, einen Verein (MEINEN Verein) aus Oberhausen zu sponsern. Ich habe natürlich in meiner Argumentationskette noch den Punkt des positiven Imagetransfers angeführt, der aber schon gar nicht mehr nötig war. Im Grunde hat gereicht, dass ich ihr erzählt habe, dass wir Fotos von den Mädels mit dem neuen Trikot machen und die Mädels sogar eine menschliche Pyramide dafür bauen können. :D Meine B-Mädchen, im Alter von 11 bis 12 Jahren, des OTHCs haben Regionalliga gespielt, also die höchste Liga in der Altersklasse, was bedeutet, dass die Spielstätten sich auf ganz NRW verteilt haben. Auswärtsspiele in Köln, Leverkusen, Wuppertal oder Düsseldorf waren mein Wochenendprogramm, so dass unser Wake up-Maskottchen Waldemar immer mit auf Reisen ging. Kurz darauf kam der Zeitpunkt, als auch die 1. Damen des OTHCs (also auch ich) neue Trikots und Röcke brauchten. Gefragt, „Ja“ gesagt, umgesetzt. Natürlich wurden auch hier wieder Fotos gemacht, die nicht nur werbetechnisch genutzt wurden, sondern auch das Büro schmücken. Denn: „Ein schöner Rücken, kann auch entzücken!“ – oder wie heißt das Körperteil, wo der Name des Rock-Sponsors prangt? ;) Ein besonderer Hingucker in der Agentur Wie sind eure Erfahrungen mit Sponsoring?
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