• 9. März 2017
  • Simon Retzmann

Checkliste: 4x2 Tipps für das perfekte Pressefoto

Jeder mag coole und witzige Bilder oder welche, bei denen man zweimal hinschauen muss, weil sie einen irritieren. Im Bereich von Presse und Werbung geben sie uns die Möglichkeit, Texten im wahrsten Sinne des Wortes ein Gesicht zu geben. Sie vermitteln zusätzliche Informationen und lenken den Leser in seiner Wahrnehmung. Oder aber es passiert genau das Gegenteil, wenn das gewählte Motiv unpassend, langweilig oder schlichtweg nichtssagend ist. Aber wie entstehen gute Fotos? Worauf müsst ihr achten? Hier sind unsere Wake up Tipps und Basics, die ihr auf jeden Fall beachten solltet.

Thematik & Kreativität

Zunächst solltet ihr entscheiden welches Motiv für die gewählte Thematik geeignet ist. Das Bild muss zum Thema und zur jeweiligen Zielgruppe passen. Stehen diese Parameter fest, solltet ihr euch Gedanken zur Umsetzung machen. Natürlich sollte das Bild kreativ, modern und auffällig sein. Sowohl für die Gestaltung als auch für die Informationen, die das Bild transportiert, gilt jedoch: „Weniger ist mehr“. Lockert mit verschiedenen Perspektiven und Schärfebereichen das Setting auf. Dann habt ihr zugleich eine größere Auswahl an möglichen Fotos. Generell gilt es, trotz aller Kreativität einen „Overload“ an Bildinformationen zu vermeiden. Konzentriert euch immer auf ein möglichst kleines Setting, das zwar facettenreich, aber auch überschaubar ist.

Emotionen & Personalisierung

Menschen und Tiere transportieren Emotionen und liefern Identifikationsflächen. Gestik und Mimik steuern die Aussage des Bildes gezielt; oder erscheint euch der sympathisch lächelnde Produktionsleiter nicht auch viel authentischer und ansprechender als eine leere Maschinenhalle? Empathie ist das A und O, weil der Betrachter sich so automatisch mehr angesprochen fühlt und ihr ihn so leichter für euch gewinnen könnt. Trotz aller Vorteile von Menschen auf einem Foto, gilt es aber auch hier, eine Überfrachtung des Fotos zu vermeiden. Der Produktionsleiter bei der Arbeit ist cool. Der Produktionsleiter mit der halben Belegschaft – wenn es nicht gerade ein Team-Foto werden sollte - ist too much. Auch auf Logos solltet ihr verzichten, da Redakteure Fotos mit eindeutigen Brands ungern abdrucken. In diesem Kontext solltet ihr auch auf die Wahl der Kleidung eures Models achten, da auch diese visuelle Informationen transportieren.   Mann im Anzug mit Kaffee Dieses Foto ist ein gutes Beispiel für einen eher konservativen Kontext. Wenige, aber perfekt abgestimmte Farben, klares helles Tageslicht, ein gut sitzender Anzug und ein Hintergrund der kaum wahrnehmbar ist. Schnörkellos aber nicht langweilig.
  Hintergrund & Objekt Wählt den Hintergrund und etwaige Objekte sorgfältig aus, da auch diese wichtige Informationen vermitteln und Emotionen erzeugen. Der Hintergrund und andere Objekte sollten effektiv im Bildbereich genutzt werden, damit ihr eine zu dem Thema passende Geschichte konstruieren könnt. Perspektive und Schärfebereich spielen auch hier eine tragende Rolle, da ihr Hintergrund und weitere Objekte so entweder ganz direkt oder eher passiv in die Bildkomposition mit einbauen könnt. Überlegt euch vorher, ob der Hintergrund wichtig für die Aussage des Fotos ist oder vernachlässigt werden kann. Wenn nur der Produktionsleiter vorgestellt werden soll – weil er z. B. seit 30 Jahren im Betrieb arbeitet –, ist ein nettes Portrait mit unscharfem Hintergrund total super. Wenn es aber um seine tatsächliche Rolle im Betrieb geht, darf von seinem Arbeitsumfeld gerne etwas zu sehen sein.   Frau im Café Hier harmoniert der Hintergrund trotz leichter Unschärfe perfekt mit der jungen Frau im Vordergrund. Die lockere Kleidung und Haltung, das sympathische Lächeln, die Tätowierung und das stylische Cafe als Hintergrund bilden eine moderne und lässige Komposition.

Formate & Auflösung

Auch technisch solltet ihr alle Möglichkeiten nutzen, um ein cooles Ergebnis zu erzielen. Ein Tipp aus der Praxis:  Am besten fotografiert ihr das Motiv sowohl horizontal als auch vertikal um im Nachhinein flexibler zu sein (z. B. beim Layouten). Eine größere Auswahl an Formaten ermöglicht es euch zudem, das Foto – neben dem Abdruck in Printmedien – auch für Online-Plattformen wie z. B. Facebook, Twitter und Instagram zu nutzen. Vor allem für den Abdruck solltet ihr immer im jeweiligen RAW-Format der Kamera fotografieren, um eine möglichst hohe Ausgangsqualität zu haben. Das wird euch auch der Kollege danken, der die Bilder bearbeiten muss. ;) Das waren unsere Tipps für das perfekte Pressefoto. Hoffentlich konnten wir euch damit einige Anregungen bieten. Worauf achtet ihr bei Fotos?
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