Food-Styling-Workshop mit Denise von Foodlovin‘ – das sind unsere Learnings
Ich behaupte von mir selbst, eigentlich ganz gut kochen zu können. Schmecken tut es (fast) immer, aber manchmal sieht es einfach nicht so schön aus. Zu Hause macht das ja nichts; wenn wir aber in der Agentur für Kunden Rezepte ablichten, sollte das Essen schon wirklich appetitlich aussehen. Und die Produkte sollen ganz natürlich in die Bildkomposition integriert werden, ohne wie ein Fremdkörper zu wirken. Food-Styling ist wirklich eine Kunst für sich. Und die haben wir im zweitägigen Workshop mit Bloggerin Denise von Foodlovin‘ ausgiebig geübt. Unsere Learnings? Die geben wir gerne an euch weiter!
3 Tipps zur Shooting-Vorbereitung
- Erstellt mithilfe von Pinterest, Stockfood.de und der Google Bildersuche Moodboards, die für ordentlich Inspiration sorgen.
- Benutzt bei der Rezeptentwicklung den Geschmacksthesaurus, um herauszufinden, welche Lebensmittel perfekt zusammenpassen.
- Stellt das Rezept so zusammen, dass sich die Farben der Zutaten im Bild wiederholen und miteinander harmonieren.

Bonus-Tipp: Pinselt Gebratenes mit einem Bratengewürz-Öl-Mix an, damit es mehr Farbe bekommt.
3 Tipps zur Auswahl der Requisiten
- Requisiten sind Nebendarsteller, aber sie haben die Macht, ein Bild komplett zu verändern. Versteht die Requisiten als Mittel, um eine Geschichte zu erzählen, Stimmung aufzubauen und die Jahreszeit widerzuspiegeln.
- Die Requisiten sollten farblich zum Food passen und nicht davon ablenken. Wählt gemusterte und farbige Requisiten also mit Bedacht.
- Auch Food selbst kann eine Requisite sein. Gewürze, Krümel und Co machen ein Bild lebendig – ihr solltet es aber trotzdem nicht übertreiben. Sie sollten immer nur an Stellen liegen, an denen sie sinnvoll sind und man sich nicht fragt „Wie sind die Krümel dorthin gekommen?“

Bonus-Tipp: Fotografiert verschiedene „Eskalationsstufen“, in denen Anzahl und Größe von Tropfen und Krümeln immer weiter ausarten.
5 Tipps zum Anrichten
- Achtet auf die Portionsgröße – weniger ist mehr!
- Variiert in der Anrichtung der Gerichte: mal entlang einer Linie, halbmondförmig oder gestapelt. Arbeitet mit Diagonalen oder S-Linien, um den Blick des Betrachters durchs Bild zu führen.
- Probiert auch mal die Pfanne oder den Topf zum Servieren aus.
- Präsentiert Saucen und Dips separat in kleinen Schalen oder Kännchen. Ertränkt das Essen niemals in Flüssigkeiten.
- Haltet immer eine Pinzette zum genauen Platzieren von Komponenten, eine Wassersprühflasche, Pinsel und Öl zum Feuchthalten bereit.
Lichtsetzung bei Food-Fotografie
Wie man das wunderschön angerichtete Essen ins perfekte Licht rückt, das haben wir mit Alexander Pauckner vor einigen Wochen schon aufgefrischt und geübt. Was wir aus dem Workshop zur Lichtsetzung mitgenommen haben, könnt ihr ebenfalls im Blog nachlesen:
→ Es werde Licht – Wie wir Food-Fotos für unsere Kunden professionell ausleuchten