Copycat oder logischer Schritt? Instagram erzählt jetzt auch Stories
Snapchat hat es vorgemacht: Bereits seit geraumer Zeit geht die App mit dem kleinen Geist den Weg, persönliche Momente in Stories zusammenzufassen. Instagram macht es nun nach. Heute wurden Instagram Stories angekündigt und User finden darin viele Funktionen von Snapchat wieder. Ein Überblick.
Portrait Mode, Emojis und Fingerfarben
Eine wichtige Änderung gleich vorneweg: Instagram Stories nutzt, wie Snapchat auch, die volle Höhe des Bildschirms und ermuntert User dazu, Fotos im Portrait Mode zu fotografieren. Der Trend zur Hochkant-Fotografie setzt sich nun auch bei Instagram weiter fort. Aus Sicht der Usability ein Vorteil, da die Bilder nur für die Betrachtung auf dem mobilen Endgerät gedacht sind. Fotos im Landscape Mode eignen sich aber weiterhin besser, wenn Bild- oder Videomaterial auch auf anderen Endgeräten wie PCs wiedergegeben werden soll.
User wollen heute mehr denn je Hintergründe, Praxisbeispiele und möglichst ungefilterte Darstellungsformen sehen.
Auch in Punkto Emojis geht Instagram mit seinen Stories einen ähnlichen Weg wie Snapchat. Emojis können in Bilder und Videos integriert werden, an bestimmten Positionen festgepinnt werden oder auch mit anderen Emojis kombiniert werden. Der Kreativität ist dabei keine Grenze gesetzt. Außerdem besteht die Möglichkeit, sich aus einer Farbpalette zu bedienen und die Fotos mit selbstgezeichneten Grafiken zu ergänzen.
Die Vorteile von Instagram und Snapchat kombiniert
Wie können Influencer und Marken die neuen Möglichkeiten nun für sich nutzen? Ein großes Manko von Snapchat war und ist, dass die Suche nach Usern nur möglich war, wenn man entweder einen Snapcode vorliegen hat oder den genauen Usernamen kennt. Instagrams Suchfunktion ist an dieser Stelle schon sehr viel weiter: Relevante Inhalte können durch Hashtags leicht gefunden werden und User werden direkt vorgeschlagen.
Außerdem haben viele Accounts auf Instagram bereits eine treue und große Follower-Zahl. Daraus schlägt Instagram bereits Kapital, denn dies wird den Instagram Stories einen gewissen Vorsprung verschaffen. Brands können daher ihre Geschichten leichter einer bestehenden Fanbase zugänglich machen.
Warum eigentlich immer dieses Storytelling?
Instagram geht mit seinen Stories konsequent den Weg, Geschichten hautnah zu erzählen. Ein logisches Add-on für eine Plattform, die besonders auf authentische Kommunikation Wert legt. Storytelling wird in der Markenkommunikation auch weiterhin an Bedeutung gewinnen. User wollen heute mehr denn je Hintergründe, Praxisbeispiele und möglichst ungefilterte Darstellungsformen sehen. Snapchat hat es vorgemacht – Instagram spinnt den Faden nun weiter.
Instagram kann jetzt auch zusammenhängende Geschichten erzählen und bietet viele neue Funktionen, die an Snapchat erinnern. Marken können durch Storytelling für die eigene Fanbase noch nahbarer gemacht werden.